Peter Arendt und Betty Gregers Arendt. Foto: Albin Hillert/CEC

 

Von Klaus Rieht

Sie gehörten zu den eher leisen Tönen, die man auf den Fluren der KEK-Vollversammlung immer wieder hörte: der Gesang des Vollversammlungschores, der von Peter Arendt (62) und Betty Gregers Arendt (49) geleitet wurde, und der jede Pause nutzten, um zu proben.

Peter ist Organist im Hauptberuf und Betty Chorleiterin in der Kleinstadt Haslev südlich von Kopenhagen in Dänemark. Für beide ist es die fünfte KEK-Vollversammlung. Und sie schwärmen immer noch von der ersten Versammlung in Trondheim, die sie musikalisch mitgestalteten. Dort hätte man zum ersten Mal versucht, orthodoxe Musik gleichberechtigt miteinzubeziehen. Und jetzt in Novi Sad sei dies vollumfänglich gelungen.

Beide sind es gewohnt, internationale Musik zu machen und haben schon viel mit internationalen Chören gearbeitet. Sie kennen sich schon seit mehr als 30 Jahren und haben im schweizerischen Bossey am Genfer See zum ersten Mal zusammengearbeitet. Ihre Spezialität ist „globale Musik“. Und das Globale haben sie, mit starkem europäischem Einschlag, in Novi Sad wieder unter Beweis gestellt. Peter hat in Odense Musik studiert und Betty in Aarhus. Und beide sind als professionelle Musiker mit zahlreichen Konzerten und Auftritten in ganz Dänemark und weit darüber hinaus unterwegs.

Sie können beide begeistern und motivieren. Deshalb war nicht nur der Vollversammlungschor zu Höchstleistungen im Stande, sondern auch die Teilnehmenden der Vollversammlung genossen zunehmend das gemeinsame Singen im Gottesdienst. Vielleicht, so regt Peter an, könne man bei zukünftigen Treffen dieser Art die musikalischen Beiträge nicht nur in den Andachten und Gottesdiensten, sondern auch zwischen den Sitzungen einsetzen. Das könnte manche Spannung und Aufgeregtheit vermeiden helfen.